Kommentar zum Matthäus-Evangelium | Roland Hofmann |
Matthäus
Wundertaten Jesu und was Nachfolge bedeutet
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In diesem Ereignis lehrt Jesus seine Jünger zwei Dinge:
1. | Wer glaubt muss keine Angst haben
|
2. | Seine Macht als Messias
|
In
Sowohl in
Jesus tadelt den Kleinglauben und die Angst der Jünger. Warum ist die Angst unberechtigt? Was hätten sie glauben müssen?
Sie hätten nach ihrem Zusammenleben mit Jesus wissen müssen, dass der Auftrag Jesu noch nicht erledigt war. Deshalb konnte es nicht geschehen, dass Jesus mit ihnen ertrinken würde.
Wie jedoch sieht es für uns heute aus? Wir haben diese Garantie nicht.
Wir haben auch sonst keine Verheißungen, dass uns keine Unglücke,
und Naturkatastrophen heimsuchen. Missionare und andere Diener Gottes
kommen genauso durch Unfall, Verbrechen und Krankheit zu Schaden und
sogar ums Leben wie alle anderen Menschen auch. Es ist uns sogar in der
Bibel gesagt, dass die, die Jesus entschieden nachfolgen, mit besonderen
Gefahren durch dem Glauben feindlich gesinnte Menschen zu rechnen haben
(
Was sagt der Text also für uns heute? Woran sollen wir in schwierigen
Situationen glauben, so dass wir keine Angst zu haben brauchen?
Wer an Jesus glaubt, hat Vergebung der Sünden und deshalb von Gottes
Gericht nichts zu befürchten (
Das Wunder, das Jesus hier tut, nämlich einen Sturm von einem Moment zum anderen in eine große Stille zu verwandeln, ist offenbar so beeindruckend, dass selbst seine Jünger, die schon viele seiner Wunder gesehen hatten, so erstaunt sind, dass sie sagen: "Was ist das für ein Mann? Selbst Wind und Meer sind ihm gehorsam. " Dass ihm Krankheiten und Dämonen gehorsam ist, das ist dagegen scheinbar nichts Besonderes. Möglicherweise gab es damals auch Wunderheiler, die mit magischen Kräften manche Krankheit geheilt haben. Jedoch einen Sturm zu stillen, das war einzigartig.
Die Verwunderung der Jünger drückt aus, dass ihnen entweder noch nicht klar war, dass Jesus der Messias ist, oder dass sie ihn vielleicht schon für den Messias hielten, aber noch nicht wussten, welche Macht der Messias wirklich hat, und dass er Gott selbst ist.
Stürme kommen in der Bibel, außer in den oben genannten Stellen, im Wesentlichen noch mit folgenden Bedeutungen vor:
Besonders interessant ist die Stelle
Ein Sturm, als besonderes Zeichen der Macht Gottes, kann von niemand anders als Gott selbst beendet werden. Auch heutzutage können wir mit der modernen Medizin viele Krankheiten fast problemlos heilen, die früher sicher zum Tod führten. Gegen zerstörerische Stürme jedoch haben wir auch heute immer noch keine Mittel in der Hand, außer, dass sie einigermaßen vorhergesagt werden können.
Jesus tut hier also ein Wunder, das völlig einzigartig ist, und ihn als den
Herrn der Welt, ja den Schöpfer selbst ausweist (
Kommentar zum Matthäus-Evangelium | Roland Hofmann |
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