Kommentar zum Matthäus-Evangelium | Roland Hofmann |
Matthäus
Umgang Jesu mit Zweiflern, geistlich Not Leidenden und Kritikern
04/2015
Nachdem Jesus in
Dämonen können aber offenbar nicht von jedem Menschen einfach so Besitz ergreifen. Ein Mensch muss dafür die Voraussetzung bieten, indem er sich in irgendeiner Weise dem Dämon öffnet. Das ist wohl bei Menschen, die schon einmal besessen waren, immer noch einfacher, als bei Menschen, die mit Dämonen noch nie zu tun hatten. Daher versucht der Dämon in den Menschen zurückzukehren, den er zuletzt besessen hat, vielleicht weil er ihn kennt und weiß wie er am besten eindringen kann. Es gibt für einen Dämon aber offensichtlich ein Hindernis, einfach so in den Menschen zurückzukehren, von dem er ausgetrieben wurde. Der gereinigte Zustand, "gesäubert und geschmückt", stellt wohl eine Hürde da. Deshalb holt er sich Verstärkung, um von diesem gereinigten Menschen erneut Besitz ergreifen zu können.
Soweit die Verhältnisse aus der unsichtbaren Welt, die
Jesus hier erklärt. Danach wendet er dies
auf die Schriftgelehrten und Pharisäer an, mit denen
er gerade im Gespräch ist (
Wie ist das zu verstehen? Es gibt ja keinen Hinweis, dass die Zuhörer besessen sind oder waren. Daher kann man davon ausgehen, dass Jesus die Anwendung der dämonischen Verhältnisse gleichnishaft meint.
Die Pharisäer und Schriftgelehrten sind Leute, die durch die Kenntnis des
Wortes Gottes Gottes in gewisser Weise geheiligt und vom Bösen gereinigt
waren (vgl.
So ging es später Irrlehrern, vor denen Petrus in
In der Parallelstelle
Kommentar zum Matthäus-Evangelium | Roland Hofmann |
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